CUP-ABENTEUER VORBEI – BASEL AM SCHLUSS SOUVERÄN
Die 3900 Zuschauer bekamen im Rapperswiler Grünfeld-Stadion eine rasante erste Halbzeit geboten. Das Heimteam versteckte sich nicht, bot dem oberklassigen Gegner Paroli und dies auf allen Ebenen. Gefährlich wurde es jedoch vorerst vor Diego Yanz. Jeweils nach einem Eckball strich der Ball nur knapp über das Rappi-Gehäuse. Das war dann aber für lange alles was der Gast aus Basel offensiv zu Stande brachte. Vielmehr war es der FCRJ welcher mit Fortlauf der Partie die Spielanteile an sich riss. Der auffällige Schwizer peitschte das Offensiv-Spiel der Einheimischen an und prüfte dabei Goalie Salvi gleich selber mit zwei Distanz-Schüssen. Der FCRJ war im Spiel angekommen und legte seinen zuvor noch spürbaren Respekt völlig ab. Dies würde in der 35. Minute mit dem viel umjubelten 1-0 belohnt. Über Schwizer gelangte der Ball zu Sülüngöz und dessen Flanke köpfte Chagas in die nahe Ecke (35.). Der Bann schien gebrochen. Doch es kam nur drei Zeigerumdrehungen später alles anders. Eine Freistoss-Flanke von links konnte Goalie Yanz zwar noch parieren, doch prallte der Abwehrversuch vom Bein von Akanji etwas unglücklich hinter Yanz in die Maschen (38.). Dies war auch gleichzeitig der Pausenstand.
Wenn man dem FCRJ an diesem Abend überhaupt einen Vorwurf machen könnte, dann allenfalls den, dass man sich nach dem Wiederanpfiff etwas gar passiv verhielt und sich kaum aus der eigenen Zone befreien konnte. Das hohe Pressing des Super-Ligisten war dann auch Ausschlaggebend für den Basler Führungstreffer. Ausgerechnet Routinier Stephane Nater verlor im Aufbauspiel den Ball an den Basler Oberlin, welcher die Gunst der Stunde nutzte und auch den letzten Rapperswiler noch stehen liess und an Yanz vorbei zum 1-2 traf. Der FCRJ versuchte danach zwar alles aber das Momentum im Spiel hatte gedreht. Vieles blieb in der verbleibenden Schlussphase Stückwerk und auf den letzten 20 Metern fehlte es schlichtweg am Durchsetzungsvermögen oder einfach auch das nötige Glück. Die Minuten strichen dahin und dabei machte sich nun auch der Klassenunterschied bemerkbar. Der FC Basel war nun Herr der Lage und spielte die letzten Minuten ohne in Nöte zu kommen souverän herunter.
Wie bereits nach der Niederlage in Genf muss sich die Meier-Elf heute Abend nicht viel vorwerfen lassen und kann mit breiter Brust den Rest der englischen Woche in Angriff nehmen. Doch folgt dabei nach der Kür nun wieder die Pflicht und die heisst: FC Chiasso.