VOR DEM BASEL-SPIEL – INTERVIEW MIT BERKAY SÜLÜNGÖZ

Vom Rheinknie an den Obersee: Verteidiger Berkay Sülüngöz wechselte auf diese Saison hin vom FC Basel zum FC Rapperswil-Jona.

Berkay Sülüngöz kam im Juli 2015 vom FC Solothurn zum FC Basel und spielte dort zuerst in der U21 Mannschaft. Im Mai 2016, für das Spiel gegen den FC Zürich, erhielt Berkay sein erstes Aufgebot bei den Profis und war auch die folgenden Spiele im Kader des Schweizer Meisters. Danach folgten wieder Einsätze in der U21 – dort waren seine Trainer u.a. Massimo Ceccaroni und notabene Raphael Wicky. „Ich habe beim FCB sehr viel gelernt und konnte mich in der besten Mannschaft der Schweiz enorm weiterentwickeln“ schaut Berkay auf die Zeit beim FCB zurück.

Wie fühlt es sich an, in diesem speziellen Spiel auf Deine alten Kameraden zu treffen?

Ich freue mich sehr, meine alten Kollegen wieder zu sehen. Ich kenne ja noch die meisten der aktuellen Spielern. Natürlich ist es ein spezielles Spiel, einerseits im Cup gegen den FC Basel zu spielen, und andererseits natürlich weil der FCB mein Ex-Verein ist.

Wie umschreibst Du Deine Zeit in Basel?

Ich habe in der U21 gespielt und auch bei den Profis trainiert und auf der Bank gesessen. Ich durfte eine tolle Zeit mit dem FCB erleben. Es ist der Traum eines jeden Spielers, beim besten Verein der Schweiz mitzutun, und dieser Traum wurde für mich wahr. Ich wurde super aufgenommen und auch als ganz junger Spieler bin ich sofort akzeptiert und integriert worden.

Was hast Du dort gelernt?

Dadurch, dass ich mit der 1. Mannschaft trainieren und von der Erfahrung der arrivierten Spieler lernen konnte, habe ich mich sehr entwickeln können. Auch in der U21 konnte ich viel von der Erfahrung und vom Können von meinem damaligen Trainer Raphael Wicky profitieren.

Hast Du noch Kontakt zu Spielern?

Wie gesagt, ich kenne ja fast noch alle, die dort spielen, aber grossen Kontakt haben wir nicht mehr. Mit ein paar jungen Spielern schreibe ich noch ab und zu, das ist alles.

Und heute triffst Du eben auf Raphael Wicky, Deinen ehemaligen Trainer bei Basel U21…

Ja, ich freue mich natürlich sehr darüber. Er ist ein Trainer, der uns junge Spieler sehr gefordert und gefördert hat. Seine Erfahrung hat er an uns weiter geben können und dadurch haben wir sehr viel profitiert.

Hast Du das Gefühl der FCB wird uns heute unterschätzen?

Nein, da bin ich mir sicher, dass das nicht der Fall ist. Sie werden sich an das letzte Cup-S

piel in Rappi erinnern, das der FCB ja nur knapp gewonnen hat und das auf Messers Schneide stand.

Wo müsst Ihr im Spiel Prioritäten setzen?

Sie haben einen tollen Lauf, gerade mit Blick auf die Champions League Spiele, die das aufs beste aufzeigen. Wir müssen also versuchen, ihnen diesen Schwung zu nehmen. Jeder muss sich für jeden einsetzen, alle für alle solidarisch kämpfen. Und eines ist ja auch sicher: Im Cup ist alles möglich, das erleben wir jede Saison, im In- und im Ausland. (rlu)