Was für eine Revanche – der FCRJ erstürmt den LIPO-PARK

Nichts aber auch gar nichts deutete in den ersten 45 Minuten auf den 14.Rappi-Sieg in dieser Saison hin. Fehlpässe, Ungenauigkeiten und dabei eine unpassende Körpersprache liessen die angereisten Gäste-Fans nichts Gutes erahnen. Trainer Urs Meier brachte angesichts der englischen Woche drei frische Kräfte. Güntensperger, Zenuni und Wicht sollten dank vollem Tank den Unterschried für den FCRJ ausmachen. Doch das Gegenteil war vorerst der Fall. In den ersten 30 Minuten passte gerade auf der linken Seite nicht viel zusammen und dies sollten die Einheimischen zu ihrem Vorteil nutzen. Cicek traf für sein Team, nach einem Tohuwabohu im Rappi-Sechszehner per Schlenzer in die lange Ecke. Zudem verzeichnteten die Einheimischen in den Startminuten einen Pfostenschuss. Die einzige Rappi-Möglichkeit vergab Salanovic mit dem Pausenpfiff. Goalie Matic fischte dabei den Ball mirakulös aus der Ecke.

Trainer Meier handelte und brachte nach der Pause seinen Edel-Joker Shabani für den jungen Zenuni. Und dieser brauchte nicht lange um sich ins Spiel einzubringen. Bereits nach zwei Minuten verwandelte der kurz davor Eingewechselte den fälligen Strafstoss zum 1-1. Fazliu hatte den Penalty nach einem Rush herausgeholt. Nur sieben Minuten später war wieder Shabani Ausgangspunkt beim erstmaligen Führungstreffer. Er trat die Ecke kurz zum angerauschten Güntensperger und dessen Flanke köpfte Simani zum vielumjubelten 2-1 ein. Der FCRJ spielte nun wie im Rausch. Das 3-1 liess dann auch nicht lange auf sich warten. Wieder war es Shabani welcher den Ball scharf zu Fazliu spielte, dieser drehte sich kurz um die eigene Achse und hämmerte den Ball aus 20 Meter, mit seinem starken linken Fuss, ins rechte obere Eck. Schlicht eine Traumkiste. In der Folge spielte nur noch der FCRJ, vergass dabei aber defensiv die Räume eng zu halten. So kam das Heimteam doch wieder zum Anschlusstreffer. Sessolo wurde vergessen und Goalie Yanz konnte den Schaffhauser Angreifer nur noch durch ein Foul stoppen.Topscorer Cicek liess sich auch diese Möglichkeit nicht nehmen und reüssierte den Anschlusstreffer (63.). Es folgten bange Minuten für den FCRJ , bei welchem er aber jeglichen Angriffsversuchen des Heimteams stand hielt. Für die Erlösung sorgte wiederum Kopfball-Ungeheuer Simani, welcher an diesem Nachmittag zu alter Offensivstärke zurück fand. Eine butterweiche Fazliu-Flanke köpfte er aus kurzer Distanz ins Lattendreieck.

Somit sieht die FCRJ-Bilanz trotz der Niederlage in Vaduz wieder erfreulicher aus. Die englische Woche brachte sogar die Verfolger-Teams nochmals näher zusammen, dass heisst soviel wie, dass der FCRJ am nächsten Samstag, mit einem Vollerfolg gegen Schlusslicht Wohlen, vielleicht sogar weit nach Vorne preschen könnte.

 

 

 

 

 

 

 

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