Gespräch mit Sportdirektor Stefan Flühmann

Zum Auftakt der Vorbereitung haben wir uns mit Sportdirektor Stefan Flühmann unterhalten und ihn auch zum Wechsel des Assistenztrainers und den Rücktritt von Jonas Elmer befragt.

Stefan Flühmann, die Mannschaft wird in wenigen Minuten das erste Training im 2020 aufnehmen. Sie kommen gerade aus der Garderobe, wie ist die Stimmung?

Sehr gut, alle freuen sich, dass es nun wieder los geht und sie den Kabinenduft wieder intus haben (schmunzelt).

Wer fehlt heute?

Aldo Amendola hat sich am letzten Sonntag am Hallenturnier verletzt und ist heute nicht dabei. Auch die Langzeitverletzten Denis Markaj und Male Tolaj sind heute nicht dabei und Nicolas Stettler weilt noch im WK. Auch Eusebio wird erst im Laufe dieser Woche wieder zurück in Rapperswil sein.

Eine Hiobsbotschaft gab es zu verdauen: Jonas Elmer hat sich entschieden, seine Fussballkarriere per sofort zu beenden.

Wir verlieren mit Jonas nicht nur eine wichtige Teamstütze, sondern eine grosse Persönlichkeit, die viel für den FCRJ geleistet hat. Auch für mich damals als Trainer hat er immer eine wichtige Rolle innegehabt und hat massgeblich dazu beigetragen, dass wir unsere Erfolge, schlussendlich mit dem Aufstieg in die Challenge League, erreichen konnten. Er wird eine grosse Lücke hinterlassen und ich danke Jonas für alles, was er für unseren Verein gemacht hat.

Im letzten Januar waren so viele Testspieler wie sehr wahrscheinlich noch nie beim FCRJ im Training. Wie sieht das dieses Jahr aus?

Wir erwarten lediglich 3, 4 Testspieler, die wir anschauen werden – vielleicht ergeben sich daraus Verpflichtungen. Aber wir haben vor allem drei junge Spieler aus der U18 im Training und wollen hier auch das Augenmerk setzen.

Im Staff gibt es eine markante Änderung: Anstelle von Carlos da Silva wird neu Stéphane Nater den Trainer assistieren. Wieso kam es zu diesem Wechsel an der Seitenlinie?

Carlos hat sich letzten Sommer zur Verfügung gestellt, neben seiner Funktion als Teammanager auch noch Pedro da Silva an der Seitenlinie zu unterstützen – auch um Pedro die notwendige sprachliche Unterstützung zu geben, da er ebenfalls portugiesische Muttersprache ist. Nun hat sich der Trainer eingelebt und soweit sprachlich verbessert, dass Carlos wieder seiner effektiven Arbeit nachgehen kann.

Ja, und Stéphans Rückenbeschwerden lassen es leider nicht mehr zu, dass er auf den Rasen zurückkehrt. Wir haben bei seiner Verpflichtung bereits in Aussicht gestellt, dass er bei uns nach seiner aktiven Laufbahn eine Perspektive hat. Er hat in der Zwischenzeit bereits beim FCRJ Junioren trainiert und kann nun den nächsten Schritt vollziehen.  Stéphane ist ein enorm erfahrener Fussballer, der uns dank seiner Erfahrung unwahrscheinlich unterstützen kann.

Was erwarten Sie von ihm?

Ich erwarte, dass er die Mannschaft noch mehr fordert und die Mentalität abverlangt, die es auf diesem Niveau braucht und die er als langjähriger Profi gelebt hat.

Zurück zur Vorbereitung: wohin geht es diesen Winter ins Trainingslager?

Wir werden auch dieses Jahr wieder nach Spanien reisen, und zwar vom 16. bis 22. Februar trainieren wir wieder in Oliva Nova. Wir hatten dort letztes Jahr ausgezeichnete Bedingungen und können uns dadurch optimal vorbereiten.

Sind die Testspiele im Trainingslager schon fixiert?

Nein, zur Zeit noch nicht, aber wir arbeiten dran, um wieder zwei, drei Spiele zu organisieren. (rlu)