Cup-Aus trotz guter Leistung
FCRJ – Stade Lausanne 2:3 (0:2)
Tore FCRJ: 46. Minute Chiarocchi, 67. Minute Casciato.
Der FCRJ verliert zwar gegen Stade Lausanne mit 2:3, zeigte gegen den Oberklassigen aber eine hervorragende Leistung. Trotz roter Karte für Diego Yanz gelang den Rosentädter in der 2. Halbzeit der Ausgleich, bevor Lausanne mit einem Kopftor in der 73. Minute das Spiel für sich entschied.
Es war heiss, sehr heiss sogar. Doch dem Spiel tat dies keinen Abbruch – im Gegenteil. Gleich von Anfang an ging es im hohen Tempo von einer Seite auf die andere, und dies änderte sich auch lange Zeit nicht. Der FCRJ hielt gegen den Oberklassigen gut mit, kam zu guten Chancen und hätte gut und gerne mit einem Tor in Führung gehen können. Denn: Stade Lausanne kam zwar rasch und zielstrebig Richtung FCRJ Strafraum, ohne anfangs jedoch zu gefährlichen Torchancen zu kommen. Es war vielmehr der Gastgeber, der zwei hochkarätige Chancen auf dem Fuss hatte – Ciarocchi passte zum Beispiel in der 23. Minute herrlich in die Mitte auf Casciato, doch der Lausanner Torhüter reagierte mirakulös mit dem Fuss und wehrte die bis dahin gefährlichste Torchance ab.
Doch dann kam es bitter für die gut gestaffelte FCRJ Defensive. Denn die letzten 15 Minuten der 1. Halbzeit schaltete der Gast vom Genfersee einen Gang rauf, der FCRJ seinerseits zeigte Konzentrationsschwächen. Das Resultat daraus: In der 40. Minute, nach einem FCRJ-Ballverlust, schoss Chader das 1:0 für Stade Lausanne. In der 45. Minute praktisch das gleiche Bild, diesmal auf der anderen Spielfeldseite. Wieder ein Ballverlust des FCRJ, der Ball kam auf die Höhe des Elfers, dort stand Ajdini richtig und schoss das 2:0 für Lausanne. Mit diesem Resultat ging es in die Pause.
Traumtor und rote Karte
Die zweite Hälfte fing gleich mit einem Paukenschlag an. Chiarocchi nahm im Lausanner Strafraum aus rund 15 Meter den Ball direkt ab und schoss in der 46. Minute das 1:2 – es war eine Kiste mit dem Prädikat «Traumtor». Doch das Glück dauerte nur kurz, dann kam das Pech zum Vorschein. In der 57. wurde der Lausanner Labeau in die Tiefe angespielt, der lief allein auf den herauseilenden Yanz zu, dieser konnte sich nur noch mit einem Foul zu helfen wissen und Schiedsrichter Jaccottet bleib nichts anderes übrig, als den Rapperswiler Keeper mit der roten Karte frühzeitig unter die Dusche zu schicken.
Für ihn kam Keeper Calvin Heim zum Einsatz, und dieser zeichnete sich gleich mit zwei spektakulären Paraden aus. Obwohl der FCRJ zu zehnt spielte, hatten sie in der Folge viel mehr Spielanteil und zeigten sehr schöne Spielzüge. In der 67. Minute -und um es nochmals zu erwähnen, zu zehnt auf dem Feld- gelang Casciato der Ausgleichstreffer. Dieser war zu diesem Zeitpunkt verdient, hatte der FCRJ das Heft an sich gerissen.
Um so enttäuschter war der FCRJ Anhang als in der 73. Minute die Lausanner Nummer 6, Bamba, auf einen Freistoss hin hochstieg und mit dem Kopf das 3:2 für Lausanne erzielte. Das bedeutete das Endresultat, das bedeute auch gleich das Aus aus dem Cup. Jetzt heisst es, am Mittwoch in der Meisterschaft gegen YB U21 diese gute Leistung wieder mit auf den Platz zu nehmen.
Rapperswil-Jona – Stade Lausanne-Ouchy 2:3 (0:2)
515 Zuschauer. – SR: Jacottet; Bürgi, Lisci.
Tore: 40. Chader 0:1. 45. Ajdini 0:2. 46. Ciarocchi 1:2. 67. Casciato 2:2. 74. Bamba 2:3.
Rapperswil-Jona: Yanz; Stettler, Zali, Kllokoqi, Hebib (58. Heim); Rohrbach; Fejzulahi (71. Flühmann), Schällibaum (84. Bahtiyari); Casciato, Saliji (71. Suter); Ciarocchi (84. Bancessi).
Stade Lausanne-Ouchy: Steffen; Bamba, Hajrulahu, Kadima; Abdallah (90.+1 Staffoni), Cueni, Bayard (86. Trajano Lima), Hadzi (69. Hadji); Ajdini (69. Qarri), Chader (86. Asslani); Labeau.
Bemerkungen: Rapperswil-Jona ohne Gele, Lausanne-Ouchy ohne Abullah, Dalvand, Da Silva, Laugeois, Pos, Routis und Rufli (alle verletzt). – Platzverweis: 57. Yanz (Notbremsefoul). Verwarnungen: 17. Hebib (Foul), 56. Cueni (Foul), 83. Labeau (Foul).