0:1 gegen Breitenrain
Es waren keine eineinhalb Minuten gespielt, da benötigte es bereits eine Glanztat von FCRJ-Torhüter Diego Yanz, um den frühen Rückstand zu vermeiden. Es war die erste von mehreren Duftmarken, welche die Berner zu Beginn im FCRJ-Strafraum hinterliessen. Aber auch das Dazwischen, das Spiel im Mittelfeld, beherrschten die Breitenrainer in der Anfangsphase: Sehr schöne Spielzüge wechselten sich mit schnellem Konter ab und stellte die Defensive der Gastgeber immer wieder vor neue Herausforderungen.

Doch mit der Zeit, so ab der 20. Minute, kam der FCRJ gut ins Spiel, und zeigte klar, dass man nach der Niederlage in Bellinzona doch einiges besser machen wollte. Und das gelang ihm gut. Das Spiel wurde ruhiger, sicherer, aber Torchancen waren beim besten Willen keine in Sicht. Auf beiden Seiten. Die Partie spielte sich vorwiegend von «Sechzehner» zu «Sechzehner» ab, und weil das bis zur 45. Minute so blieb, ging es mit 0:0 in die Pause.
2. Hälfte: Gut gespielt, schlecht belohnt
Die zweite Hälfte startete mit einer Grosschance für den FCRJ. In der 46. Minute hatte sie Gele auf dem Fuss, doch es fehlte nur wenig. In der 52. Minute war es wieder Gele, dieser stand praktisch allein vor Torhüter Hornung, doch sein Schuss ging über das Tor.
Wie man effizient spielt und so das Tor macht, das demonstrierte Breitenrain in der 58. Minute. Loris Lüthi, die Nummer 17 von Breitenrain, bezwang Yanz nach einer Ecke per Kopf zur 1:0-Führung. Dies war zu diesem Zeitpunkt absolut nicht dem Spielverlauf entsprechend. Der FCRJ spielte gut, hatte die Partie im Griff und zeigte auch kämpferisch eine sehr gute Leistung.
Die Rosenstädter liessen sich aber vom Rückstand nicht verunsichern und spielte munter weiter. Das führte zu weiteren guten Chancen, doch es war zum Haare-Raufen: Der Ball wollte einfach nicht rein. Eine Torchance folgte der nächsten, die Zuschauer gingen voll mit, doch auch in der 75. Minute hexte der Breitenrainer Torhüter auf der Linie und machte die Chance von Kllokoqi zunichte. «Vielleicht setzen wir uns im Sturm zu fest unter Druck,» sucht FCRJ-Stürmer Alessandro Casciato nach Erklärungen, und meint weiter: «Wir haben heute eine wirklich gute Partie gespielt es ist schade, dass wir dafür nicht belohnt wurden.»
Am nächsten Samstag geht es wieder gegen eine Berner Mannschaft, dann wartet die U21 der Young Boys auswärts in Bern.
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