Sieg gegen Brühl
Dank zwei Toren durch Jordan Gele findet der FCRJ gegen Brühl endlich auf die Siegestrasse zurück. Der FCRJ bezwingt den SC Brühl im Kantonsderby mit 2:1.
In seiner 167. Partie trug der für dieses Spiel nominierte Captain, Egzon Kllokoqi, zum letzten Mal das Dress der Rosenstädter. Er wurde vor dem Spiel vom Publikum mit grossem Applaus verabschiedet. Sichtlich gerührt stieg Kllokoqi in die Partie. Was er dann aber in den ersten 15 Minuten sah, wird ihn eher beunruhigt als gerührt haben.
Denn die Brühler zeigten sich als aufsässigen Gegner, stetig im Vorwärtsgang. Das behagte der Rapperswiler Hintermannschaft überhaupt nicht. Und so kam Brühl auch schnell zu guten Chancen, wie zum Beispiel in der 8. Minute. Da jubelten die Brühler zum ersten Mal – jedoch nur kurz, der Treffer wurde wegen Abseits annulliert.
Auch FCRJ Treffer annulliert
In der 18. Minute wurde wieder ein Treffer annulliert, diesmal auf der anderen Seite. Rohrbach wäre der Torschütze gewesen, mit dem Kopf, aber wegen Abseits wurde auch dieser Treffer aberkannt. Doch danach ging es im gleichen Stil weiter, Brühl hatte Feldvorteil, der FCRJ agierte ohne Konzept. Das Spiel war auf äusserst mässigem Niveau gehalten, beide Mannschaften unterliefen viele Fehler und schöne Spielzüge hatte Seltenheitswert.
In der 27. Minute erzielte Pavlovic für Brühl das 1:0, und das war folgerichtig, denn die Gäste aus St.Gallen waren bis zu diesem Zeitpunkt die überlegenere Mannschaft. Der Ball ging in der Hälfte von Brühl verloren, und dann lief alles ganz schnell. Viel zu schnell für die FCRJ-Defensive. Der Konter fand besagten Pavlovic, dieser lief alleine gegen drei Verteidiger an, Yanz stürmte aus dem Tor, aber der Brühler schloss den Konter mit einem flachen Schuss in die tiefe linke Ecke zum 1:0 ab.
Gele zum Ersten
Doch dann erlöste Jordan Gele in der 31. Minute den zweifelnden FCRJ Anhang mit seinem Ausgleichstreffer. Und das war der Weckruf, den der FCRJ so dringend benötigte. Ab dem Moment lief es runder, und man begann, die Hoheit zumindest bis zur Halbzeit des Spieles zu übernehmen, ohne dass am Resultat bis zur 45. Minute etwas geändert hätte.
Die zweite Hälfte zeigte keinen wesentlich besseren Fussball. Beide Teams waren zwar bemüht, das Spiel zu machen, doch zu nennenswerten Szenen kam es lange nicht. Erst in der 60. Minute verzeichnete der FCRJ so etwas wie eine «Chance»: Gele verpasste knapp, es passte zum Spiel.
Gele zum Zweiten
In der 79. Minute erlöste Jordan Gele dann aber den FCRJ-Anhang mit einer «Traumchiste». Er schoss aus rund 14 Meter einen regelrechten «Hammer», gegen den Daniel Lopar im Tor von Brühl keine Chance hatte. «Es ging zäch in die erste Halbzeit rein,» fand auch Egzon Kllokoqi nach seinem letzten Spiel. «Die letzten 20 Minuten waren dann aber besser. Brühl war eine kämpferisch starke Mannschaft und hat uns stark gefordert. Schön für die Mannschaft und den Verein, dass wir die drei Punkte geholt haben,» meinte Egzon Kllokoqi bei seinem letzten Interview seiner Karriere.
Die Aufstellung und die wichtigsten Szenen und die Tore finden Sie hier